Gewalt und Kredit: Die AfD wiegelt sich auf

Die AfD im Wahlkampff

Andreas Kemper

Hans-Olaf Henkel gibt der AfD einen Kredit in der Höhe von einer Millionen Euro, weil der Staat die AfD „nicht mehr schützen könne“. Am selben Tag dieser Presseerklärung greift der Saalschutz der AfD in Bremen Journalist*innen an. Wenige Tage zuvor zog der stellvertretende Kreissprecher der AfD Bochum nach einer verbalen Auseinandersetzung eine Gaspistole.

„Antifa-Mob im Blutrausch“, „Demokratie-Exzesse“

Die AfD peitscht sich in ihren Foren gegen eine vermeintliche Gewalt auf, die Vorfälle in Bremen und Bochum sind direkte Ergebnisse eines sich hochschauckelnden Verfolgungswahns. Die Medien sind hieran nicht ganz unschuldig. „In den vergangenen Tagen wurden die Wände des Wohnhauses eines Kreisvorstandsmitglieds mit Benzin übergossen.“ berichteten im August 2013 größere Zeitungen wie die WELT. Dies stellte sich als unwahr heraus: gegen das inzwischen ausgeschiedene Kreisvorstandsmitglied wird in verschiedenen Fällen ermittelt, u.a. wegen Diebstahl aus der Parteikasse der AfD Göttingen. Doch diese Falschmeldung war kein Einzelfall.

Alle größeren Medien berichteten im letzten Jahr…

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